Vodafone will mit Dividende den Kursverfall stoppen
Wie Anfang der Woche orakelt, waren die Hj.-Zahlen (per 30.9.) von Vodafone etwas Besonderes. Denn als neuer CEO musste Nick Read ein Umsatzminus von 5,5% auf 21,8 Mrd. Euro sowie hohe Abschreibungen auf Aktivitäten in Spanien, Rumänien und Indien verkünden. Diese drückten den Konzern operativ mit 2,1 Mrd. Euro tief in die Verlustzone. Noch im Vj. konnte Read als damaliger Finanzvorstand einen Gewinn von 2 Mrd. Euro ausweisen. Die frischen Zahlen waren also kein Grund zum Jubeln.
Viele Marktteilnehmer honorierten jedoch die Aussagen zu dem laufenden Geschäft, einer verstärkten Kostendisziplin und einer Bekräftigung der Dividendenhöhe. So will der Telekommunikationsriese die Kunden mit einer Bündelung von Angeboten stärker binden. Das klappte im abgelaufenen Quartal aber nur mittelmäßig, denn die Ser-viceumsätze stiegen lediglich um 0,8% auf 19,7 Mrd. Euro und das bereinigte EBITDA um 2,9% auf 7,1 Mrd. Euro. Eine Zentralisierung von Aufgaben und die stärkere Nutzung von digitalen Vertriebswegen sollen die Kosten bis zum Gj. 2020/21 um 1,2 Mrd. Euro drücken. Außerdem müssen laut Read die Infrastrukturanlagen, inklusive der ca. 58 000 Funkmasten, profitabler werden und stehen deshalb auf dem Prüfstand.
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