SAF Holland hat noch Potenzial
Für SAF Holland war das Jahr 2022 von Erfolg gekrönt. Der Hersteller von fahrwerksbezogenen Baugruppen für Trailer, Lkw und Busse steigerte den Umsatz um rd. 26% auf 1,6 Mrd. Euro. Damit übertraf der Nutzfahrzeug-Zulieferer ähnlich wie der Wettbewerber Jost Werke (s. diese Ausgabe) seine mehrfach im Jahresverlauf angehobene Prognose (1,4 Mrd. bis 1,5 Mrd. Euro). Besonders stark lief das Geschäft in den kleineren Regionen Nordamerika (+47%) und Asien-Pazifik (+44,5%). Das operative Ergebnis zeigte sich trotz gestiegener Inflation äußerst widerstandsfähig. Dank Preiserhöhungen sowie Effizienzsteigerungen in der Produktion legte die ber. EBIT-Marge um 50 bps. auf 8,0% zu, womit das obere Ende der ursprünglich avisierten Zielspanne (7,5 bis 8,0%) erreicht wurde. In Sachen Profitabilität hat sich SAF Holland damit sogar besser als Jost Werke (-20 bps.) geschlagen.
Unsere Erstempfehlung aus PB v. 10.6.22 liegt bereits 50% im Plus. Dennoch räumen wir der SDAX-Aktie (11,76 Euro; DE000SAFH001) weiterhin Potenzial ein. Das 2023er-KGV liegt bei 8. Historisch handelte der Wert im Schnitt bei 11. Das EPS soll in den nächsten beiden Jahren um 10% p. a. zulegen. Zum Vergleich: Jost Werke notiert auf einem KGV von 12 und die Gewinne sollen im gleichen Zeitraum „nur“ um durchschnittlich 3% zulegen. pk
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