Airbus erkennt neue Realität
Airbus erkennt neue Realität
Langsamer als erhofft erholen sich die Lieferketten bei Europas größtem Flugzeugbauer Airbus. Die Engpässe zwangen CEO Guillaume Faury bei Vorlage der Gj.-Zahlen am Donnerstag (16.2.), den Ausbau der Produktion von Mittelstreckenjets wie dem A320neo um bis zu ein Jahr in die Zukunft zu verschieben (jetzt Ende 2024: 65; 2026: 75 Jets/Monat). Dem Konzern entgehen so wichtige Umsätze.
An der Börse war die DAX-Aktie (123,70 Euro; NL0000235190) dennoch gefragt: Das Papier notierte so hoch wie zuletzt vor Corona. Denn nicht nur sind die Auftragsbücher prall gefüllt – wer jetzt bucht, erhält seinen Jet frühestens 2029. Auch übertraf Airbus die Erwartungen mit einem um 16% gesteigerten EBIT von 5,6 Mrd. (Konsens: 5,5 Mrd.) Euro und einem Barmittelzufluss von 4,7 Mrd. (4,5 Mrd.) Euro – und das trotz Rückstellungen für den Transporter A400M von rd. 500 Mio. Euro. Beim Ausblick zeigte sich das Management zwiegespalten: Einerseits wird 2023 ein EBIT von rd. 6 Mrd. Euro angestrebt, andererseits soll der Barmittelzufluss auf rd. 3 Mrd. Euro fallen. Anteilseigner dürfen sich über eine um 20% höhere Dividende von 1,80 (1,50) Euro freuen. dog
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