Lanxess trotzt der Auto-Schwäche
Gute Geschäfte mit Schmierstoffen und Additiven halfen Lanxess dabei, sich im Q1 vom schwachen Branchentrend und der mauen Autokonjunktur abzusetzen. Die Kölner steigerten das ber. EBITDA überraschend um 1,9% auf 275 Mio. Euro, wobei auch höhere Preise und günstige Wechselkurseffekte mithalfen. Weil der Umsatz mit 1,82 Mrd. Euro stabil blieb, wurde die EBITDA-Marge von 14,9 auf 15,1% verbessert.
Für das Gesamtjahr präzisierte CEO Matthias Zachert die Prognose: Beim EBITDA sollen jetzt 1,0 Mrd. bis 1,05 Mrd. Euro erreicht werden, nachdem zuletzt ein Ergebnis „auf Vorjahr“ (Vj.: 1,012 Mrd. Euro) angepeilt worden war. Wie er in der Telefonkonferenz erläuterte, setzt er dabei auf solide Q2- und Q3-Geschäfte und ein stärkeres Schlussquartal. Uns gefällt, dass die EBITDA-Marge sogar noch über dem starken Vj.-Quartal liegt. Das Unternehmen ist breiter aufgestellt, so dass die jüngsten Konjunktursorgen, die die MDAX-Aktie (44,98 Euro; DE0005470405) vom Zwischenhoch bei rd. 55,00 Euro abbröckeln ließen, übertrieben erscheinen. Mit einem KGV von 12 sehen wir im Branchenvergleich noch Potenzial. Lanxess bleibt ein Kauf mit Stopp bei 35,95 Euro.
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