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Zalando muss sparen

Die kurz vor Ostern bekannt gewordenen Sparmaßnahmen von Zalando überzeugen uns. Denn neben einem 25%-Gehaltsverzicht des Vorstands betreffen sie fast alle wichtigen Bereiche, vom Marketing bis zur Logistik. Richtigerweise treten die Berliner auch bei ihren Investitionen erst einmal auf die Bremse.

Der Online-Händler will so die Kosten um 350 Mio. Euro drücken. Dies ist auch nötig, denn das Unternehmen gab Ende März eine Gewinnwarnung für das Startquartal ab: Demnach blieb das Umsatzwachstum coronabedingt deutlich hinter der Markterwartung von 19% zurück. Das bereinigte EBIT wird zusätzlich durch Sonderabschreibungen auf den Warenbestand der laufenden Saison belastet, so dass der Q1-Verlust größer als die vom Markt erwarteten 28 Mio. Euro ausfällt. Die abrupt gesunkene Kauflust der Verbraucher setzt den Hauptstädtern kräftig zu und so traut sich Zalando wegen der Corona-Pandemie das Jahreswachstum von 15 bis 20% auch nicht mehr zu. Mehr Licht ins Dunkel wird die für Donnerstag (16.4.) avisierte Q1-Berichterstattung bringen.

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