Secunet – Bitterer Jahresstart
Überrascht haben uns die am Donnerstagabend (13.4.) per ad-hoc veröffentlichten Q1-Zahlen von Secunet: Der Umsatz des IT-Sicherheitsexperten schrumpfte um rd. 16% auf 55,2 Mio. Euro. Das EBIT wies sogar einen Verlust von 6,2 Mio. Euro aus, nachdem im Vj. noch ein operativer Gewinn von 8,5 Mio. Euro zu Buche stand. Grund für den Geschäftsrückgang waren geringere Produktauslieferungen an Kunden, während die Essener unverändert stark investierten.
Auf Nachfrage erklärte uns IR-Leiter Philipp Gröber, dass die öffentlichen Kunden (Umsatzanteil: 82%) nicht die Mengen abgerufen hätten wie ursprünglich erhofft. Nach dem stärksten Q4 der Firmengeschichte könnte auch ein leichter Sättigungseffekt eingetreten sein, so Gröber. Allerdings deutet der rekordhohe Auftragsbestand von 228,6 Mio. (Vj.: 184,3 Mio.) Euro darauf hin, dass die Produkte im Laufe des Jahres wie geplant ausgeliefert werden und die bekräftigte Prognose von Ende März (vgl. PB v. 24.3.) eingehalten wird. Weil das 2. Hj. saisonal bedingt immer stärker ist als die erste Jahreshälfte, genießt das Unternehmen und die SDAX-Aktie (206,50 Euro; DE0007276503) zudem weiter unser Vertrauen. pk
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