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Wallstreet:Online – Zu viel bestraft

Aktionäre von Wallstreet:Online mussten zuletzt starke Nerven haben. Vom Hoch bei 29,70 Euro am 15.2. hat der Nebenwert bis Anfang April satte 40% an Wert verloren.

Ein Teil der Korrektur lässt sich mit den Ende Februar verkündeten 2020er-Zahlen und dem 2021er-Ausblick erklären: Weil der neue CEO Matthias Hach, der am 1.3. von der Commerzbank-Tochter Comdirect nach Berlin gewechselt ist, den Aufbau des gewinnträchtigen Brokerage-Sektors durch millionenschwere Investitionen in den aufstrebenden Smartbroker vorantreibt (s. a. „Unsere Meinung auf S. 1), fallen die Gewinnmargen nicht so imposant aus wie erhofft. 2020 drückten Investitionen von 7,6 Mio. Euro die EBITDA-Marge auf 15,4% statt der möglichen 42,5%. Und in diesem Jahr wird der Umsatz zwar noch einmal mächtig von 28 Mio. auf 45 Mio. bis 50 Mio. Euro klettern, doch beim EBITDA bleiben wegen Smartbroker-Aufbaukosten von 12,6 Mio. Euro nur 4 Mio. bis 6 Mio. Euro und damit eine Marge von 10,5% übrig.

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