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Stopp-Management im Blickpunkt

In dieser Ausgabe kümmern wir uns um das Stoppmanagement bei einigen Titeln.

  • Bei Novo Nordisk laufen die Geschäfte blendend. Der 2022er-Umsatz kletterte um 26% auf 176,9 Mrd. Dänische Kronen (DKK; rd. 23,8 Mrd. Euro). Weil die Kostenseite (+27%) im Rahmen blieb, lag die Bruttomarge mit 83,9% über dem 5J-Schnitt von 83,7%. Überhaupt Kostenkontrolle: Lediglich die Ausgaben für R&D stiegen überproportional (+35%) und erreichten 7% des Umsatzes (2021: 4%). Damit sichern sich die Dänen z. B. bei der Bekämpfung von Fettleibigkeit den notwendigen Vorsprung, um gleichzeitig wie Eli Lilly die Preise bei der „Massenware“ Insulin 2024 deutlich senken zu können. Für 2023 wird ein Anstieg bei Erlösen und operativen Gewinn von wb. je 13 bis 19% angestrebt, sodass die 2022 erreichte op. Marge von 42,3% verteidigt werden kann. Die auf Tradegate gut handelbare Aktie (132,78 Euro; DK0060534915) erreichte allerdings Anfang März ein 5J-Hoch (137,62 Euro) und wird trotz eines erwarteten Gewinnwachstums von 19% mit dem 31-fachen 2023er-Gewinn (historisch: 18- bis 30-fach) bewertet. Eine kleine Atempause dürfte dem Papier guttun. Wir stufen Novo Nordisk zunächst auf Halten ab. Den Stopp heben wir kräftig auf 103,00 (79,80) Euro an. kdb
  • Mit unserer Kaufempfehlung bei Pandora kurz vor Weihnachten (vgl. PB. v. 19.12.22) haben wir voll ins Schwarze getroffen. Binnen drei Monaten ist die Aktie (642,80 DKK; DK0060252690) über 30% gestiegen. Dazu dürften auch die Zahlen für das abgelaufene Jahr 2022 beigetragen haben. Demnach steigerte der Schmuckhersteller den organischen Umsatz ggü. Vj. um 7% auf 26,5 Mrd. DKK (3,6 Mrd. Euro). Die EBIT-Marge verbesserte sich geringfügig um 50 bps. auf 25,5%. Der EPS stieg um ordentliche 29% auf 54,20 DKK. Das 2023er-KGV von 11 erachten wir angesichts erwarteter EPS-Zuwächse von 9% p. a. bis 2025 weiterhin für attraktiv. Pandora bleibt kaufenswert. Stopp hoch auf 469,80 (354,50) DKK. pk
  • Nicht zufrieden sein können wir mit unserer noch im Dezember bekräftigten Kaufempfehlung für Stratec. Nachdem der Laborausrüster am 10.3. vor anhaltend hohen Input-Kosten und laufenden Aufwendungen für die Einführung einer neuen Gerätegeneration in der Tiermedizin warnte und für 2023 einen weiteren Rückgang der op. Marge auf 12 bis 14% (2022: 16,4%; 2021: 18,9%) avisierte, wurden wir bei der SDAX-Aktie (69,20 Euro; DE000STRA555) mit einem Verlust von 24% seit Erstempfehlung in PB v. 12.7.22 ausgestoppt. Bei Stratec warten wir zunächst den für Ende März angekündigten vollständigen Jahresbericht ab. kdb
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