Brokerwahl des Jahres

Neu ist gut, Vertrauen ist besser

Druckfrisch sind zu Wochenbeginn die Ergebnisse des 2021er-Broker-Tests (s a. www.brokerwahl.de) auf unseren Schreibtisch geflattert. Die Umfrage vom März, bei der über 98 000 Teilnehmer, so viele wie nie, ihre Stimme abgaben, lassen zwei Rückschlüsse zu: Die „jungen Wilden“ machen gehörig Dampf bei Gebühren und einfacher Handhabung; die etablierten Player verteidigen nur noch aufgrund ihrer Zuverlässigkeit hauchdünn ihren Vorsprung.

Bei der 21. Wahl zum „Online Broker des Jahres“ lag Comdirect zum vierten Mal in Folge knapp in Front, dieses Mal vor dem zur Flatex-Gruppe gehörenden niederländischen Direktbroker Degiro. Die Consorsbank, die 2017 letztmals der Commerzbank-Tochter den ersten Rang streitig machen konnte, landete auf Rang drei. Bemerkenswert sind die Erfolge der „Neo“-Broker wie TradeRepublic (Platz 4) oder der „Lean“-Broker wie Onvista (Platz 8) und Smartbroker (Platz 9). Mit günstigen Angeboten und einem smarten Online-Auftritt graben sie der „Old School“ unter den Anbietern zunehmend das Wasser ab. Der zu Wallstreet:Online gehörende Smartbroker aus Berlin etwa (s. S.3) hatte jüngst in vielen Bereichen sogar die Preisführerschaft übernommen und zwingt die Platzhirsche zu günstigeren Angeboten. Nicht von ungefähr kommt es, dass die niederländische ING seit Anfang April ihre rd. 800 ETF-Sparpläne komplett kostenlos und mit Sparraten ab 1,00 Euro anbietet. Das junge Zielpublikum mit etwas schmalerem Investitionsbudget soll nicht komplett an die hippen Newcomer verloren gehen.

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