Chemiehändler

Brenntag backt kleinere Brötchen

In den vergangenen Jahren glänzte Brenntag als Konsolidierer in der Chemiedistribution. Die komplexen Lieferketten sollen nun durch die Verdoppelung der jährlichen M&A-Ausgaben auf rd. 400-500 Mio. Euro gestärkt werden. Das ist uns lieber, als die im vergangenen Jahr viel diskutierte und anschließend wieder abgesagte Mega-Übernahme von Univar Solutions (vgl. PB v. 30.11.22), dem mit einer Marktkapitalisierung von 5,0 Mrd. US-Dollar hinter Brenntag zweitgrößten Chemikaliendistributor.

Dazu passt die Berufung von Michael Friede zum 1.4. in den Vorstand, der zuvor schon bei den Chemieunternehmen Akzo Nobel und Covestro in Fusionen und Übernahmen involviert war. Sinnvoll finden wir auch die vor wenigen Tagen geschlossene Partnerschaft mit project44 zur Erfassung von Tracking-Daten für alle weltweiten Transporte, um die Lieferketten und das Bestandsmanagement zu optimieren. Immerhin versorgt Brenntag global rd. 195 000 Kunden u. a. aus der Lebensmittel-, Öl- und Gas-, Wasseraufbereitungs- sowie pharmazeutischen Industrie.

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