Rohstoffe

Aurubis wandelt sich weiter

Für Aurubis war das Geschäftsjahr 2018/19 (per 30.9.) eine Zeit der Beeinträchtigungen und des Wandels. Das strategische Ziel bleibt dabei, sich von der größten Kupferhütte Europas zum Multi-Metall-Konzern zu entwickeln. In den vergangenen zwölf Monaten sorgten allerdings Wertberichtigungen und Wartungsstillstände für einen Einbruch des operativen Vorsteuergewinns (EBT) um 41,6% auf 192 Mio. Euro.

Auch der Kupferpreis gab im Gj. um 9% nach. Der Umsatz lag dabei mit 11,9 Mrd. Euro um 2% über Vj. Die Herausforderungen werden auf Grund von sinkenden Rohstoffpreisen hoch bleiben, denen CEO Roland Harings mit fortgesetzten Kosteneinsparungen begegnen wird. Die EBT-Planung sieht daher nur eine kleine Verbesserung auf 185 Mio. bis 250 Mio. Euro vor, wobei ein geplanter Wartungsstillstand das Q1-Ergebnis wohl mit rd. 34 Mio. Euro belasten dürfte. Nach einer längeren Talfahrt der MDAX-Aktie (53,36 Euro; DE0006766504) reichte das aber schon zu einem Kursprung von 20%. Anteilseigner atmen also erst einmal kräftig auf, weil neue Hiobsbotschaften ausblieben. Harings brüstet sich zwar mit einer höheren Ausschüttungsquote (Dividende/EBT), aber der starke Rückgang des Vorsteuergewinns bedeutet für jeden Aktionär trotzdem eine Dividendenkürzung von 1,55 auf 1,25 Euro je Aktie, womit die Rendite bei 2,3% landet. Das 2020er-KGV liegt bei nur 13. Wir trauen aber der operativen Trendwende noch nicht so recht.

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