Ingenieurdienstleister

Edag hat noch eine kleine Durststrecke vor sich

Das vergangene Jahr hatte es in sich für Edag. Nicht nur die Corona-Pandemie, auch die Schwächephase der Automobilindustrie belastete den Schweizer Ingenieursdienstleister mit Darmstädter Wurzeln. Der Entwicklungspartner der Autobauer, der vom Einzelstück in der Karosserie bis zur kompletten Fertigungsstraße alle Dienstleistungen anbietet, hielt die Verluste mit Sparmaßnahmen in Grenzen. 2021 wird besser werden, aber nach einer Telefonkonferenz mit CEO Cosimo de Carlo und CFO Holger Merz gewinnen wir den Eindruck, dass es erst im 2. Hj. richtig bergauf gehen dürfte.

Der Umsatz brach im vergangenen Jahr um 16,8% auf 650,3 Mio. Euro ein. Das Management steuerte frühzeitig mit Kurzarbeit und Restrukturierungsmaßnahmen dagegen, doch beim ber. EBIT klaffte am Ende eine Lücke von 4,7 Mio. Euro. Unter dem Strich bedeutete das einen Verlust von 23,4 Mio. Euro oder 0,94 Euro je Aktie. Zum Vergleich: 2019 erwirtschaften die Thurgauer noch einen Gewinn von 7,0 Mio. Euro oder 0,28 Euro je Anteilschein. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass sich der Auslandsumsatz (inklusive des sich erholenden asiatischen Marktes) von 31,7 auf 39,2% erhöhte und der Auftragsbestand Ende 2020 mit 333,8 Mio. Euro rd. 13% über dem Vj.-Niveau von 294,4 Mio. Euro lag.

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