Rückversicherer

Hannover Rück setzt auf Wachstum

Hannover Rück Verwaltungsgebäude
Hannover Rück Verwaltungsgebäude © Hannover Rück

Jean-Jacques Henchoz setzt nach dem Coronajahr auf verstärktes Wachstum aus eigener Kraft. Weil der von ihm geführte Rückversicherer Hannover Rück „sehr zufriedenstellend“ durch das vergangene Jahr gekommen sei und im Markt eine „nachhaltige Verbesserung bei Preisen und Konditionen erkenne“, streicht die Talanx-Tochter die seit Jahren übliche Sonderdividende und will das Geld lieber in „organisches Wachstum“ stecken, so der CEO bei der Bilanz-PK auf Nachfrage von Platow.

In der Tat können sich die 2020er-Ergebnisse angesichts einer Schadensbelastung von 1,6 Mrd. (Vj.: 956 Mio.) Euro sehen lassen. Ohne den Corona-Einfluss von 950 Mio. Euro hätte die Schaden-Kostenquote mit 97,2% (unbereinigt: 101,6 nach 98,2%) den Zielwert von 97% nahezu erreicht. Uns gefallen auch die im Vergleich zu Mitbewerbern hohe Kapitaldeckungsquote von 235,2% (Ziel: über 180%), die starke Eigenkapitalrendite von 8,2% und die Kapitalanlagerendite von 3,0% (Ziel: 2,7%). Die MDAX-Aktie (151,80 Euro; DE0008402215) kommt auf eine gute Dividendenrendite von 3,0% und ein attraktives KGV von 14.

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