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Mensch & Maschine bleibt cool

Der Softwarekonzern Mensch & Maschine hat mit den vorläufigen Zahlen für 2020 vom Mittwoch (10.2.) zwar etwas auf die Wachstumsbremse getreten, bleibt trotz der anhaltenden Pandemie jedoch weiter cool. Im vergangenen Jahr hielten die Wesslinger die Umsätze dank eines starken Q1 mit 244 Mio. Euro nahezu konstant.

Wichtiger war jedoch, dass Vorstandschef und Großaktionär Adi Drotleff die Kosten weiter im Griff hatte. So konnte das EBITDA auf 41,6 Mio. Euro (+14%) bzw. der Gewinn je Aktie (EPS) auf 1,11 Euro (+12%) klettern. Im Blick nach vorne verwies Drotleff aber auf die sehr hohen Q1-Handelsumsätze mit Autodesk-Produkten (Umstellung von Lizenz auf Miete), die nicht wiederholbar seien. Allerdings sollte mit dem schrittweisen Zurückdrängen der Pandemie auch wieder das Neugeschäft Fuß fassen. Deshalb geht der CEO mit gebremstem Optimismus ins Jahr 2021: Das EPS soll um 13 bis 22% auf 1,25 bis 1,35 Euro zulegen. Für die Scale-Aktie (61,80 Euro; DE0006580806) ist das noch kein Grund zur Sorge, aber dem Papier könnten nach einem Plus von 43% im Vj. kurzfristig die Impulse fehlen. Ein wenig tröstet da die angekündigte Dividende von 1,00 Euro (Rendite: 1,6%).

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