Zulieferer

Jost Werke – Zyklischer Performer

Der schwächeren Börsentendenz (s. „Unsere Meinung“) kann sich Jost Werke entziehen. Der Zulieferer von Sicherheitstechnik für Nutzfahrzeuge profitiert von der erhofften zyklischen Erholung der Abnehmermärkte.

Schon im Gj. 2021 lief es deutlich besser. Mitte November hatte CEO Joachim Dürr die Guidance erhöht. Er rechnet erstmals in der Unternehmensgeschichte mit Erlösen von mehr als 1 Mrd. Euro (+25% ggü. Vj.; zuvor: „niedrig zweistelliger Zuwachs“), wobei das ber. EBIT sogar überproportional um mehr als 30% (zuvor ebenfalls: „niedrig zweistelliger Zuwachs“) klettern soll. Nach unserer Kalkulation ergibt sich für 2021 eine EBIT-Marge von gut 10% (2020: 9,2%). Auf Sicht der kommenden drei Jahre erwarten Analysten profitables Wachstum: Das SDAX-Unternehmen soll die Erlöse im Schnitt um 15% p. a., den Gewinn je Aktie (49,40 Euro; DE000JST4000) sogar um 25% p. a. (verglichen mit dem aussagekräftigeren 2019er-Niveau) steigern können. Weil die Hessen mit einer Kapitalrendite (ROIC) von 18% die Kapitalkosten von 8% mehr als verdienen, bietet das 2022er-KGV von 11 zu Recht Chancen.

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