Kreditinstitut

Deutsche Bank steckt Cerberus-Exit gut weg

Verzockt hat sich wohl Cerberus bei den 2017 getätigten Anteilskäufen im deutschen Bankensektor (s. a. PLATOW Brief). Am Montag (10.1.) nutzte der Investor den 10%-Kursanstieg bei Banken seit Jahresbeginn, um etwa bei der Deutschen Bank ein Drittel seines Anteils für 12,06 Euro zu verkaufen, und realisierte damit einen Verlust von gut 70 Mio. Euro. Weitere Verkäufe sind kurzfristig möglich, denn Cerberus sitzt noch auf rd. 42 Mio. Stücken.

Die DAX-Aktie (12,34 Euro; DE0005140008) steckt den Rückschlag gut weg, weil es dem deutschen Branchenprimus angesichts steigender US-Zinsen in den kommenden Quartalen endlich wieder gelingen könnte, die Kapitalkosten zu verdienen (Rendite aufs materielle Eigenkapital RoTE: 4,8% nach neun Monaten 2021; Mittelfristziel: 8%). Die Wachstumsaussichten sind weiter eher mager, aber die Gewinnentwicklung in den kommenden drei Jahren (erw.: +219% p. a.) rechtfertigt Kurshoffnungen.

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