M&A-Markt

Firmen im Schaufenster

Trotz der wirtschaftlich unsicheren Lage scheint der Markt für Fusionen und Übernahmen in diesem Jahr nicht so schlecht zu laufen. Nach aktuellen Zahlen von Datasite, einem Technologieanbieter für die M&A-Branche, lag die Zahl der weltweiten Transaktionen per Ende November 3% über dem Vorjahr. Im Verlauf des Jahres hatten andere Marktbeobachter noch von einem deutlichen Rückgang berichtet. Einig sind sich jedoch alle darin, dass 2023 ein richtig gutes Jahr werden soll. Laut Datasite sei hinter den Kulissen aktuell mehr los als die Nachrichten vermuten lassen. Und PwC Deutschland bezeichnet Themen wie Digitalisierung, ESG-Initiativen und neue Formen der Wertschöpfung als zentrale Treiber für Übernahmen, Veräußerungen und Fusionen. 

Wichtig für den Standort Deutschland: Einheimische Unternehmen geraten zunehmend ins Visier interessierter Käufer. Warburg Research berichtet in einer aktuellen Studie von einer Umfrage von CMS Legal Services, wonach internationale Führungskräfte Deutschland 2023 als einen der Märkte mit dem höchsten erwarteten M&A-Wachstum in Europa bezeichnen. Daher haben die Analysten den deutschen Aktienmarkt nach potenziellen Kandidaten durchforstet. Herausgekommen ist dabei eine Liste von insgesamt 34 Unternehmen, die nach Ansicht von Warburg als attraktive Übernahmeziele in Frage kommen. Kondensiert wurde das Ganze dann noch auf eine „Top-Liste“. Die besteht aus acht Firmen, von denen die Analysten glauben, dass sie aktuell auf dem Radar von strategischen Käufern oder Private Equity-Fonds aufblinken könnten. In alphabetischer Reihenfolge sind das Cancom, EDAG, Instone, K+S, Lanxess, Mercedes-Benz, PNE und Shop Apotheke. In unserem Investment-Ansatz spielen eventuelle Übernahmefantasien keine Rolle. Wir teilen aber die Einschätzung, dass zahlreiche Unternehmen in Deutschland derzeit günstig bewertet sind.

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