hGears – Es reicht noch nicht
Als Hersteller von Hochpräzisionsgetriebeteilen für E-Bikes sowie Elektro- und Hybridfahrzeuge beliefert hGears gleich zwei Wachstumsmärkte. An der Börse fällt die Bilanz bislang jedoch schwach aus: Rd. 30% Kursverlust erlitten Anleger der ersten Stunde (Ausgabepreis: 26,00 Euro) seit dem Börsengang im Mai 2021 (s. a. „Unsere Meinung“ links).
Das ist beim genauen Blick auf den 2021er-Geschäftsbericht nicht ganz unbegründet: Der Umsatz stieg zwar um 6,8% auf 134,9 Mio. Euro. 2022 stellen die Schramberger ein hoch einstelliges Umsatzwachstum in Aussicht, mittelfristig sollen die Erlöse bei 250 Mio. Euro liegen. Uns missfällt allerdings die sinkende Profitabilität: Die Bruttomarge schrumpfte im Vj. auf 56,6% (-60 bps.), die ber. EBITDA-Marge verschlechterte sich auf 17,0% (-100 bps.). Trotz integrierter Klauseln, die es hGears erlauben, Kostensteigerungen an Kunden weiterzureichen, soll das absolute ber. EBITDA 2022 nur auf Vj.-Niveau liegen. Folgerichtig sinkt die operative Gewinnmarge auch im laufenden Jahr. Das 2022er-KGV von 24 erscheint uns für die Aktie (17,75 Euro; DE000A3CMGN3) noch immer zu hoch.
Wir warten bei hGears vorerst ab.
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