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Bet-at-home.com steckt tief im regulatorischen Sumpf

Beginnen wir mit der guten Nachricht für Aktionäre von Bet-at-home.com: Sie erhalten für das Gj. 2021 eine Dividende von 2,50 Euro je Aktie (15,42 Euro; DE000A0DNAY5), was eine stattliche Rendite von 16,1% ergibt. Das war es dann aber auch schon mit den good News. 

Dass sich der Kursverlust des Papiers 2021 auf fast 60% summierte, ist hingegen nicht die einzige Hiobsbotschaft, die Aktionäre verkraften mussten. Wie vielseitig die (regulatorischen) Hürden des Sportwetten- und Glücksspielanbieters sind, wird im 14-seitigen Risiko-Kapitel des Geschäftsberichts deutlich. Negativer Höhepunkt: In Österreich ziehen zahlreiche Kunden vor Gericht, die ihre Verluste aus dem Online-Casino erstattet haben wollen. Gesamtstreitwert: 20,9 Mio. Euro. Denn das Monopol für dieses Geschäft hat in Österreich der Staat, was Bet-at-home wiederum für europarechtswidrig erachtet. Ob und wann diese Rechtsauffassung von österreichischen Gerichten umgesetzt wird, ist völlig unklar.

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