Manz kämpft mit dem Momentum
Umsatzausfälle und Sonderabschreibungen wegen eines Solar-Projekts in China haben das 2021er-Ergebnis von Manz spürbar belastet. Trotz der zunehmenden Dynamik am Markt für Elektromobilität, die sich laut CEO Martin Darsch auch in der Auftragsentwicklung im 2. Hj. niedergeschlagen habe, blieb der Maschinenbauer hinter dem Vj.-Niveau zurück.
Den vorläufigen Zahlen vom Donnerstag (10.3.) zufolge sank der Umsatz um 3,9% auf 227,6 Mio. Euro, das EBITDA erreichte 18,9 Mio. Euro (-2,6%). Das EBIT rauschte wegen der Abschreibungen tief in den roten Bereich und verzeichnete einen Verlust von 15,5 Mio. Euro. Aber auch um den Sondereffekt bereinigt liegt es 15,3% unter dem Vj.-Wert. Aufgrund der positiven Branchenaussichten rechnet Darsch damit, dass Manz 2022 wieder profitabel wird. Konkrete Ziele will er mit dem Geschäftsbericht am 30.3. präsentieren. Auch unsere Schätzungen weisen für 2022 und 2023 starkes Gewinnwachstum aus, die EBIT-Marge sollte auf über 6% klettern – ein Niveau, das seit mehr als sieben Jahren nicht erreicht wurde.

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