Netflix zieht Mickey Mouse die Hose aus
In diesem Jahr feiert Netflix seinen 21. Geburtstag und hat damit ein Alter erreicht, das in den USA den Konsum von Alkohol erlaubt. Von Katerstimmung kann aber keine Rede sein. Die verbreitet der Konzern aus Los Gatos vielmehr in Los Angeles, dem Sitz des altehrwürdigen Unterhaltungsriesen Disney. Denn seit Kurzem ist der Streamingdienst mit einer Marktkapitalisierung von knapp 180 Mrd. US-Dollar deutlich mehr wert als der bereits 1923 gegründete Mickey Mouse-Erfinder mit rd. 160 Mrd. Dollar. Grund dafür ist der massive Kursanstieg der Netflix-Aktie (416,35 Dollar; US64110L1061) von über 115% seit Jahresbeginn. Inzwischen hat das Papier auch in den S&P 100 Einzug gehalten, wo es den von Bayer übernommenen Saatgutriesen Monsanto ersetzt.
Heißgelaufen ist die Aktie dennoch längst nicht. Bei einer überwältigenden Mehrheit der Analysten steht sie weiter auf dem Kaufzettel. Die Kursziele reichen teilweise bis 490 Dollar. Unterfüttert ist diese Einschätzung vom enormen Wachstum des Filmeanbieters, das sich auch in den Hj.-Zahlen widerspiegeln dürfte, die am kommenden Montag (16.7.) veröffentlicht und das bereits sehr gute 1. Hj. 2017 noch einmal toppen werden. Beim Umsatz rechnen wir mit einem Anstieg von etwa 40% auf 7,6 Mrd. Dollar, der Nettogewinn sollte sogar noch signifikanter zulegen und um mehr als 150% auf gut 640 Mio. Dollar klettern.
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