SMA Solar baut radikal um
SMA Solar baut radikal um
Die Reduzierung der staatlichen Solarförderung in China sorgte auch bei SMA Solar für herbe Kursverluste. Vom 2018er-Hoch bei 63,15 Euro verlor die SDAX-Aktie (21,80 Euro; DE000A0DJ6J9) rund zwei Drittel. Auch an den 2018er-Zahlen ist die Schwäche ablesbar: Der Umsatz sank um 15% auf 761 Mio. Euro. Inklusive Rückstellungen für Restrukturierung entstand ein EBITDA-Verlust von 67 Mio. Euro. Damit erreichte der Komponentenanbieter zwar das untere Ende der eigenen Prognose. Für die Aktie ist aber wichtiger, wie das Management wieder in die Erfolgspur kommen will.
Die wichtigsten Maßnahmen: Der Verkauf des China-Geschäfts, der Abbau von 425 Stellen und die Verlegung von F&E sowie Produktion zurück nach Deutschland. Im Verbund mit Einsparungen in der Produktion sollen die Kosten um rd. 40 Mio. Euro p. a. sinken. CEO Jürgen Reinert plant trotzdem für 2019 schon wieder mit Wachstum: Der Umsatz soll auf 800 Mio. bis 880 Mio. Euro klettern und das EBITDA 20 Mio. bis 50 Mio. Euro erreichen. Der Turnaround scheint realistisch. Positiv zudem: Die Aktie hat die Bodenbildung abgeschlossen. SMA Solar ist wieder ein Kauf. Stopp bei 17,50 Euro.
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