Vonovia – Buch lässt nicht locker
Der größte deutsche Wohnungsbestandshalter Vonovia wirbt weiter um den Konkurrenten Deutsche Wohnen. Bislang konnte sich die Firma aus NRW nur 7,4% der Anteile sichern. In einem offenen Brief an die Aktionäre erklärte Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch, dass die Eigentümer von einem Zusammenschluss deutlich profitieren würden. Das Management von Deutsche Wohnen betrachtet die Offerte des DAX-Unternehmens bislang aber eher als feindlich. So sieht Deutsche Wohnen-CEO Michael Zahn die Konzentration seiner Gesellschaft auf den Berliner Markt als strategischen Vorteil.
Für Vonovia dürfte das Jahr 2016 positiv verlaufen, unabhängig davon, ob die Akquisition gelingt oder nicht. So erwarten wir, dass der Konzern auch weiterhin von der hohen Zuwanderung und den niedrigen Zinsen profitieren wird. Dies senkt zum einen die Finanzierungskosten, zum anderen den Leerstand. Zudem dürfte der Marktwert der meisten Objekte weiter steigen. Entsprechend dürfte das EPS, sollte der Zukauf noch auf sich warten lassen, in diesem Jahr um 14% steigen. Zudem dürfte die Ausschüttung (26,74 Euro; DE000A1ML7J1) in diesem und im kommenden Jahr etwas steigen. Die 2016er-Dividendenrendite taxieren wir auf knapp 4%. Da Vonovia charttechnisch etwas angeschlagen ist, stufen wir unser Votum auf „Halten“zurück, mit Stopp bei 20,80 Euro.
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