Chancen an Europas Börsen
Politisch sind die USA längst nicht mehr der verlässliche Partner von einst. Die sprunghaften Twitter-Attacken Donald Trumps und die nicht unwahrscheinliche Erhebung von Zöllen auf Autos aus Europa machen dies deutlich. Für Aktienanleger hingegen sind die USA nach wie vor der Markt der unbegrenzten Möglichkeiten. In den vergangenen fünf Jahren haben die US-Indizes Dow Jones und S&P 500 jeweils über 50% zugelegt, der Nasdaq hat seinen Wert sogar mehr als verdoppelt. Demgegenüber fällt die Performance von DAX und EuroStoxx 50 mit rd. 27% bzw. nur knapp 7% ernüchternd aus. Die gebetsmühlenartigen Warnungen zahlreicher Experten, der US-Markt sei überbewertet und werde korrigieren, straften die Kursentwicklungen Lügen.
Doch die Warnzeichen verdichten sich. Die Performance-Schere von Value- und Growth-Aktien ging zuletzt noch stärker auseinander als in den Jahren zuvor. Der US-Aufschwung wird nur von wenigen Highflyern – den IT-Werten – getrieben. Der breite Markt kommt nicht hinterher. Wie lange kann das noch gutgehen? Aktienrückkäufe stützen dank der Steuerreform die Kurse zwar auch in diesem Jahr noch, doch schon ab 2020 dürften sie weniger werden. Helaba-Aktienstratege Markus Reinwand rät im PLATOW-Gespräch Privatanlegern, die einen langfristigen Vermögensaufbau verfolgen, davon ab, in die aktuelle US-Aufwärtsphase einzusteigen. Der Markt werde mittelfristig zu seinem fairen Wert zurückkehren.
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