Varta manövriert durch raue See
Die Performance der Aktie von Varta (18,21 Euro; DE000A0TGJ55) spricht eine deutliche Sprache: -19% seit Anfang des Jahres, -89% seit Allzeithoch 2021 und -25% seit IPO-Erstnotiz im Herbst 2017.
Der Batteriehersteller ist gekennzeichnet von den Fehltritten der letzten Jahre und der momentanen Restrukturierung. Dass diese den SDAX-Konzern noch eine ganz Weile beschäftigen wird, bestätigte CEO Markus Hackstein am Samstag (7.10.) in einem Interview mit dem „Handelsblatt“.
Während die internen Maßnahmen gut voranschreiten, ist es inzwischen die sich eintrübende Konjunkturlage, die den Turnaround ausbremst. Zögernde Konsumenten belasten u. a. den Markt für Elektronikprodukte – gerade in denen sind aber viele der schwäbischen Batterien verbaut. Laut Hackstein gab es im Juli und August zwar erste positive Signale. Es sei aber unklar, wie anhaltend dieser Trend sein werde.
Auf jeden Fall werde die zweite Jahreshälfte jedoch das schwache 1. Hj. übertreffen: Normalerweise werden hier zwei Drittel des Jahresumsatzes eingefahren. Unterm Strich dürfte aber zum zweiten Mal in Folge ein Verlust zu Buche stehen. Schwierig gestaltet sich auch der Balanceakt zwischen Bremsen und Gas geben, da dem notwendigen Stellenabbau auf der einen Seite ein Fachkräftemangel und Investitionsbedarf bei Zukunftsthemen gegenüberstehen. sl
Wir bleiben bei Varta daher an der Seitenlinie.
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