Automobilzulieferer

Schaeffler – Warten auf nachhaltige Gewinnsteigerungen

Gleich eine Reihe von Schlagzeilen haben Schaeffler zuletzt ins Rampenlicht gerückt. Zunächst gab die Großaktionärin und Gründer-Witwe Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann am Freitag (3.3.) bekannt, dass sie ihr Aufsichtsratsmandat niederlegt. Am Montag präsentierte der Automobilzulieferer dann Zahlen für 2022, welche die Schwachstellen des Unternehmens offenlegten: Während der Umsatz um rd. 14% auf 15,8 Mrd. Euro kletterte und den Konsens (15,6 Mrd. Euro) übertraf, enttäuschte wieder einmal die Profitabilität. So fiel das ber. EBIT um rd. 14% auf 1,0 Mrd. Euro, die Marge kontrahierte auf 6,6% (Vj.: 8,8%; Konsens: 6,8%). 

Preissteigerungen, die für rd. ein Drittel des Umsatzwachstums verantwortlich waren, konnten die hohen Material- und Energiekosten nicht ausreichend kompensieren. Mit Blick auf die 2023er-Prognose könnte sich die operative Misere auch in diesem Jahr fortführen. Demnach erwartet der Vorstand um den kurz vor der Vertragsverlängerung stehenden CEO Klaus Rosenfeld (vgl. PLATOW Brief v. 7.3.) eine Marge zwischen 5,5 und 7,5%.

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