KWS Saat gedeiht prächtig
Der Saatguthersteller KWS Saat profitiert weiter von den guten Rahmenbedingungen in den Agrarmärkten und konnte im 1. Hj. 2022/23 (per 31.12.) ein dynamisches Wachstum verzeichnen. Der Umsatz wurde gegenüber Vj. um ca. 31% auf 564 Mio. Euro gesteigert, das operative Ergebnis verbesserte sich markant. Darüber hinaus erhöhte der Vorstand abermals seine Umsatzprognose und erwartet nun für das Gj. 2022/23 ein organisches Plus von 13 bis 15% (bisher: 10 bis 12%). Die EBIT-Marge soll weiterhin zwischen 10 und 11% liegen (2021/22: 10%).
Typisch für KWS Saat ist, dass die operativen Ergebniskennzahlen in den ersten sechs Monaten des Gj. negativ sind, weil erst im Frühjahr mit der Ernteaussaat in den wichtigsten Märkten Europa und Nordamerika die Geschäfte anziehen. Der Verlust im 1. Hj. 2022/23 konnte allerdings auf 24,5 Mio. beim EBITDA (Vj.: 45,2 Mio.) und 71,9 Mio. Euro beim EBIT (Vj.: 89,5 Mio. Euro) begrenzt werden. Besonders ausgeprägt ist die Saison in den Segmenten Mais, Zuckerrüben und Gemüse. Die einzige Ausnahme ist das Segment Getreide, das sich u. a. in dem zukunftsträchtigen Bereich Öko-Saatgut hoher Wachstumsraten erfreut. Hält die Prognose, dürften in diesem Jahr ein Umsatz von rund 1,7 Mrd. Euro und ein EPS um die 4,00 Euro erreichbar sein. Das wären beim Gewinn stolze 18% mehr als noch im Vorjahr. Angesichts dessen ist die Bewertung der SDAX-Aktie (64,20 Euro; DE0007074007) mit einem 2023er-KGV von 16 (5J-Schnitt: 20) eher moderat. sl
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