Rheinmetall – Verschnaufpause
Die Rheinmetall-Aktie (303,70 Euro; DE0007030009) macht im neuen Jahr da weiter, wo sie 2023 aufgehört hat – sie steht an der Spitze aller DAX40-Werte.
Dem Vj.-Plus von gut 54% folgte in den ersten Handelstagen bislang ein weiterer Wertzuwachs um 8% und gleichzeitig der Sprung auf ein neues Allzeithoch. Nach starkem Jahresabschluss mit drei weiteren Großaufträgen im Dezember sorgten zuletzt positive Analystenstimmen für Kauflaune bei den Anlegern.
Zweifelsohne sind die Aussichten für die gesamte Rüstungsbranche rosig, angesichts der veränderten Sicherheitslage im Zuge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Dank steigender Rüstungsbudgets erscheinen die 2026er-Ziele der Düsseldorfer (vgl. PB vom 24.11.23) realistisch. Neue Konfliktherde wie der Nahe Osten dürften den weltweiten Bedarf an Rüstungsgütern eher noch weiter ankurbeln. Fundamental ist daher an der Rheinmetall-Story wenig auszusetzen: Hoher Auftragsbestand, steigende Margen, solide Bilanz und moderate Bewertung (2024er-KGV: 16).
Dass wir zum jetzigen Zeitpunkt dennoch zu Gewinnmitnahmen raten, liegt einzig und allein an taktischen Erwägungen und der Tatsache, dass die Aktie kurzfristig überkauft erscheint (RSI: 75,5). Nach dem Anstieg um 33% seit dem Oktobertief ist dies keinesfalls verwunderlich. PB-Leser, die unserem Kauf am 31.1.23 folgten, freuen sich über eine Rendite von 48% (inkl. Dividende). sl
Verkaufen Sie Rheinmetall und behalten Sie Kurse um 275,00 Euro für einen Wiedereinstieg im Auge.