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Adidas-Motor stottert kurz

Adidas-Filiale in Peking.
Adidas-Filiale in Peking. © Adidas AG

An Adidas scheiden sich aktuell die Geister. Denn die am Mittwoch (6.11.) präsentierten Q3-Zahlen weisen immerhin ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 6% auf 6,4 Mrd. Euro aus. Andererseits bremsten vorgezogene Kosten den Betriebsgewinn. Statt satter Wachstumraten verharrte das Ergebnis daher dieses Mal mit 897 Mio. Euro nur auf dem Vorjahresniveau.

Gleiches gilt für den Gewinn je Aktie von 3,26 Euro. Optimismus ist dennoch angebracht, denn im Q4 werden erste Umsätze im Vorfeld der UEFA Fußball-EM 2020 erwartet und die Gewinne dürften dank einer Umsatzbeschleunigung sowie vorgezogener Kosten wieder sprudeln. In strategisch wichtigen Bereichen wie dem Nordamerika- (+10%) und dem China-Geschäft (+11%) legte Adidas im Q3 genauso zu wie bei den E-Commerce-Aktivitäten (+14%). CEO Kasper Rorsted erwartet daher 2019 unverändert ein Umsatzplus von 5 bis 8%. Der Gewinn soll um 10 bis 14% zulegen. Auch wenn die Aktie (274,30 Euro; DE000A1EWWW0) am Mittwoch das Schlusslicht im DAX war, erkennen wir bei einem 2020er-KGV von 25 und einer Dividendenrendite von 1,4% mehr Licht als Schatten.

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