Serviceware kalkuliert vorsichtig
Im Oktober hatten wir die Serviceware-Aktie (11,75 Euro; DE000A2G8X31) auf Halten abgestuft (vgl. PB v. 6.10.21). Wenige Tage später unterschritt das Papier unseren Stopp bei 12,50 Euro. Anschließend erholte sich die Aktie des Spezialisten für Softwarelösungen zur Digitalisierung und Automatisierung von Serviceprozessen. Dazu hat maßgeblich die Nachricht beigetragen, dass ein führender deutscher Versicherer als Neukunde gewonnen wurde.
Seit November ist der Kurs aber wieder auf Talfahrt, die im Zuge der Zahlen für das Gj. 2020/21 (per 30.11.) sogar beschleunigt wurde. Serviceware steigerte den Umsatz um 12,2% auf 81,3 Mio. Euro und übertraf damit die eigene Guidance von +10%. Das EBITDA zog um 22% auf 2,2 Mio. Euro an. Hier hatte CEO Dirk Martin zwar eine Verbesserung in Aussicht gestellt, der Markt hatte aber eine höhere Profitabilität erwartet. Dies zeigt sich auch beim EBIT-Verlust, der sich nur von 1,6 Mio. auf 1,3 Mio. Euro verkleinerte.

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