Marinomed – Gut Ding braucht Weile
Der 2006 gegründete Wirkstoffentwickler Marinomed verfügt mittlerweile über drei vielversprechende Produktkategorien: Der Wirkstoff Carragelose, seit 2008 zur Behandlung von Erkältungskrankheiten zugelassen, verspricht nach ersten Tests zusätzlichen Schutz gegen Corona-Viren; für Marinosolv, das bei Nasen- und Augenbeschwerden eingesetzt wird, konnten die Österreicher gerade einen Lizenzdeal mit Luoxin Pharma in China abschließen; und für Tacrosolv, das gegen Bindehautentzündungen wirken soll, wird gerade ein Lizenzpartner gesucht. Die Profitabilität der Wiener ist allerdings wegen hoher Forschungs- und Entwicklungskosten noch gut zwei Jahre weg, bestätigten uns CEO Andreas Grassauer und CFO Pascal Schmidt im Exklusivinterview.
Die Entwicklung der ersten neun Monate des laufenden Jahres (per 30.9.) verlief planmäßig. Carragelose-Einnahmen sorgten dafür, dass sich der Umsatz um knapp 12% auf 5,7 Mio. Euro erhöhte. Die Forschungsausgaben liegen mit 6,1 Mio. Euro schon etwas über den Ausgaben des gesamten Jahres 2020, sollen laut CFO Schmidt im Schlussquartal aber nicht mehr so stark steigen. Eine Lizenzzahlung von Luoxin in Höhe von 2 Mio. US-Dollar wird das Ergebnis (neun Monate: Verlust von 6,3 Mio. nach Verlust von 4,8 Mio. Euro im Vj.) zwar etwas aufhübschen. „Über ein gesamtes Jahr hinweg werden wir nach der Planung aber erst 2024 einen Gewinn schreiben.“
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