Leseraktie

Eurokai versorgt ganz Europa

Sehr ordentlich schlägt sich Eurokai in diesem Jahr. Die Finanzholding betreibt elf Container-Terminals in Italien und Deutschland und liefert so Waren von Mittelmeer und Ostsee nach ganz Europa. Der heftige Wettbewerbsdruck unter den Kunden, den großen Containerreedereien, überträgt sich aber auch auf die Hamburger. So setzt Eurokai auf das Intermodalgeschäft und bringt die Container mit Speditionen und Logistikern verstärkt auf die Schiene und den Lkw.

In den ersten neun Monaten wurden in den Terminals des Konzerns 8,9 Mio. Standardcontainer (TEU; +1,4%) umgeschlagen. Die Zahlen der im April veräußerten Beteiligung (50%) an dem italienischen Medcenter Container Terminal in Gioia Tauro sind darin nicht mehr berücksichtigt. Der Verkauf drückte die Mitarbeiterzahl im Konzern drastisch auf 1 046 (Vj.: 1 948). Veränderte Liniendienste des Großkunden Hapaq-Lloyd und seiner Partner belasteten den Umschlag am wichtigsten Konzernhafen Bremerhaven. Auch in Cagliari (Italien) führte dies zu einem gehörigen Rückgang. Dank der vielen Standorte konnten diese Schwächen jedoch kompensiert werden. In Hamburg, Salerno (Italien) und Tanger (Marokko) gingen die Geschäfte besser. Insgesamt verläuft das Gj. planmäßig und Vorstandschef Thomas Eckelmann bestätigte den bisherigen Jahresausblick. Insbesondere durch den Verkauf des Medcenter Container Terminals soll der Konzernüberschuss deutlich steigen. Zum Hj. sank der Umsatz bereits um 17,5 Mio. Euro auf 149,6 Mio. Euro. Die Veräußerung ist in den um 34,8 Mio. Euro höheren sonstigen Erträgen enthalten, die das EBIT von 22,5 Mio. Euro auf 56,9 Mio. Euro wachsen ließen. Der Hj.-Gewinn verdoppelte sich auf 51,5 Mio. Euro.

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