Energie

Air Liquide und Oersted – Europa zeigt Flagge bei Wasserstoff

Dänemark hat ein ehrgeiziges Ziel: Das Land will die CO2-Emissionen bis 2030 um 70% gegenüber 1990 senken. Dafür hat sich nun ein Konsortium zusammengeschlossen, um synthetischen Kraftstoff im industriellen Maßstab zu entwickeln. Es entsteht eine der größten Anlagen zur Herstellung für Elektrolysen und grüne Treibstoffe.

Mittendrin in diesem Wasserstoff-Projekt ist Oersted. Der Konzern, an dem der dänische Staat zu 50,1% beteiligt ist, ist Weltmarktführer im Bereich Offshore-Windenergie und stellt daraus u. a. grünen Wasserstoff her. Im Q1 führten Instandhaltungsarbeiten an Stromkabeln dazu, dass der Umsatz um 11% auf 15,4 Mrd. Dänische Kronen (DKK; rd. 2,1 Mrd. Euro) zurückging. Das EBITDA legte dennoch gewaltige 44% auf 6,8 Mrd. DKK zu. Bis Jahresende will CEO Henrik Poulsen hier 16 Mrd. bis 17 Mrd. (2019: 17,5 Mrd.) DKK erreichen. Der Rückgang ist weniger auf Corona und mehr auf einen 33%-Ausbau der Investitionen zurückzuführen. Das Problem bei der in London gelisteten Aktie (798,13 DKK; DK0060094928), die nach einer über 50%-Rally seit Mitte März auf Allzeithoch notiert, ist der mit 12% recht niedrige Freefloat. Das macht sie für Privatanleger unattraktiv.

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