Tecan profitiert von steigender Nachfrage nach Laborautomation
Tecan profitiert von steigender Nachfrage nach Laborautomation
Der Labordienstleister Tecan kann eindeutig als Gewinner der Corona-Pandemie bezeichnet werden. Mit PCR-Tests, mRNA-Impfungen und der Untersuchung von Virussequenzen haben die Schweizer in den vergangenen zwei Jahren viel Geschäft gemacht. Schätzungen zufolge dürfte der Covid-bezogene Anteil am Gesamtumsatz, der im Gj. 2021 um 30% auf 947 Mio. CHF überdurchschnittlich zulegte, satte 15% bzw. 150 Mio. CHF ausgemacht haben. Im 1. Hj. 2022 ist dieser auf nur noch 50 Mio. geschrumpft. In der zweiten Jahreshälfte soll es sogar noch weniger sein.
Die Sonderkonjunktur ist damit ähnlich wie bei Konkurrent Sartorius (vgl. PB v. 24.10.) vorerst beendet. Das sich normalisierende Wachstum spiegelt sich bereits in einer deutlich gesunkenen Bewertung der Aktie (350,80 CHF; CH0012100191) wider. Seit Jahresbeginn liegt diese 35% unter Wasser (Sartorius: -42%) und handelt mit dem 30-Fachen (Sartorius: 36) der für 2023 erwarteten Gewinne auf dem Niveau von 2018.
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