Vermögensverwalter

DWS – Kosten runter, Zuflüsse rauf

Nach einer Flaute zum Jahresauftakt segelte der Vermögensverwalter DWS im Q2 wieder mit voller Kraft voraus. Die Deutsche Bank-Tochter holte in den drei Monaten per Ende Juni 8,7 Mrd. Euro an frischem Anlegergeld ins Haus, so dass zusammen mit Marktbewertungseffekten das verwaltete Vermögen von 700 Mrd. auf 745 Mrd. Euro kletterte. Gleichzeitig behielt CEO Asoka Wöhrmann die Kosten im Griff: Die ber. Kostenquote lag zum Hj. mit 65,8% um 4,6 Prozentpunkte unter Vj. und nahe am Ziel von „unter 65%“.

Uns gefällt v. a. die dahintersteckende Qualität. Zwar sind unter den Mittelzuflüssen auch hohe Einlagen in margenschwache ETF- und Geldmarkt-Produkte, wichtige aktive Fonds sowie der gesamte ESG-Bereich konnten aber ebenso zulegen. Und bei den Kosten verteilt sich der Rückgang um 12% ggü. Vj. gleichmäßig auf Personal- und Sachkosten. Wöhrmann hält also Kurs. Die SDAX-Aktie (32,21 Euro; DE000DWS1007) ist mit ihrem KGV von 11 (Amundi: 14; Blackrock: 18) deutlich günstiger bewertet als die Konkurrenz und liefert zudem noch eine höhere Dividendenrendite von 5,2%.

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