Halbleiter

Aixtron – Perspektiven stimmen

Trotz nicht voll überzeugender 2022er-Zahlen – Umsatz (+8,0% auf 463,2 Mio. Euro) und EBIT (+6% auf 104,7 Mio. Euro) lagen leicht unter Konsens – konnte die Aixtron-Aktie nach Vorlage am Dienstag (28.2.) in der Spitze fast 19% zulegen. Hintergrund: An der Börse wird die Zukunft gehandelt. Und da sieht es beim Halbleiterspezialisten sehr gut aus. 2023 rechnet der Vorstand mit einem Umsatz zwischen 580 Mio. und 640 Mio. Euro und damit einem Anstieg von 25 bis 38%.

Dabei gilt allerdings zu berücksichtigen, dass ein Teil der ursprünglich für 2022 geplanten Umsätze wegen verzögerter Exportgenehmigungen durch die Bundesregierung erst jetzt realisiert wird. Aus diesem Grund lagen die Erlöse im vergangenen Jahr auch nur am unteren Ende der prognostizierten Spanne. Sehr positiv ist, dass die Bruttomarge von 42,2% auf etwa 45% und die EBIT-Marge von 22,6% auf 25 bis 27% steigen soll. Zudem verspricht der avisierte Auftragseingang (600 Mio. bis 680 Mio. Euro) in Kombination mit einem hohen Auftragsbestand starkes Wachstum. Da die 2023er-Ziele auf einem Euro-Kurs von 1,15 US-Dollar basieren, besteht aktuell (1,06 Dollar) zudem positives Überraschungspotenzial. tk

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