Bayer – Im freien Fall
Um etwa 50% konnte Bayer den eigenen Börsenwert von Juni 2019 bis Anfang Februar steigern. Dann war Schluss: Seither fiel die DAX-Aktie (64,00 Euro; DE000BAY0017) wie ein Stein um über 18%. Allein 13,6% in der vergangenen Woche und damit noch ein Prozentpunkt mehr als der Leitindex. Auch die guten 2019er-Zahlen, die die Leverkusener am Donnerstag (27.2.) vorlegten halfen, da nicht.
Dabei wird aus ihnen ersichtlich, dass die Ende 2018 eingeleiteten Struktur- und Effizienzmaßnahmen Wirkung zeigen. Der Umsatz kletterte auf 43,5 Mrd. Euro (+18,5%), das EBITDA auf 11,5 Mrd. Euro (+28,3%). Großer Gewinntreiber war der Bereich Crop Science, dessen EBITDA dank des Monsanto-Zukaufs um 80,9% nach oben schoss. Doch die Stärke dieses Bereiches könnte ein Grund für den Kursverfall sein. Denn die Klagen gegen Monsanto sind auf 48 600 gestiegen. CEO Werner Baumann ist gewillt, im Berufungsverfahren sämtliche Instanzen zu durchlaufen. Ruhe kehrt hier also noch lange nicht ein. Operativ bleiben die Leverkusener indes auf Kurs: 2020 soll der Umsatz 3,0 bis 4,0% zulegen, das EBITDA 7,0 bis 9,6%.
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