Roche droht aus den USA ein Angriff der Generika

Bereits zum 31. Mal in Folge erhöht unser Musterdepotwert Roche seine Dividende. Konkret plant die Verwaltung um CEO Severin Schwan, den Anlegern je Inhaberaktie 8,30 CHF auszuschütten.

Selbiges gilt für die in unserem Musterdepot befindlichen Genussscheine (227,75 CHF; CH0012032048). Dies entspricht einer Dividendenrendite von ordentlichen 3,6%. Und auch für das nun begonnene Geschäftsjahr stellt der Pharma-Riese eine erneute Erhöhung in Aussicht. Die solide Dividendenentwicklung war dabei gepaart mit einem Umsatzanstieg von 5% auf rd. 53,3 Mrd. CHF, welche prozentual betrachtet in den Sparten Diagnostik und Pharma annähernd gleich war (+5,3 bzw. +5,4%). Mit Blick auf die Branche ist dies respektabel: So konnte Konkurrent Novartis beispielsweise nur einen Zuwachs von rd. 2% vermelden. Jedoch wird dieser auch seit einiger Zeit durch Nachahmerprodukte in Mitleidenschaft gezogen. Und genau dies wird auch für Roche nun ein großes Problem. Denn bis einschließlich 2019 laufen die US-Patente für fünf Hauptumsatzträger aus, die zusammen 45,5% des Gesamtumsatzes ausmachen. Im laufenden Geschäftsjahr betrifft dies neben dem Krebsmittel Rituxan, das in Europa bereits unter der Konkurrenz durch Biosimilars leidet, auch das Asthma- und Urtikaria-Mittel Xolair. Auf diese beiden Medikamente entfallen zwar „nur“ 17,1% des Konzernumsatzes. Da die Wachstumsraten in der Pharma-Branche derzeit jedoch eher gering ausfallen, werden die Schweizer hiermit auf jeden Fall zu kämpfen haben.

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