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GFT wegen verändertem Kundenverhalten vorsichtiger

Beim IT-Dienstleister GFT TEchnologies war es in letzter Zeit äußerst volatil. Auslöser dafür waren die Q1-Zahlen, die die SDAX-Aktie (29,26 Euro; DE0005800601) innerhalb weniger Handelstage um mehr als 20% abstürzen ließen. Nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr mehrmals den Ausblick angehoben hatte, hatten die Marktteilnehmer ähnliche Erwartungen im Vorfeld der Ergebnisveröffentlichung (11.5.). Stattdessen bestätigte GFT lediglich die bestehende Prognose.

Diese sieht ein Umsatzwachstum von 16% auf 850 Mio. Euro und einen Zuwachs des operativen Ergebnisses (EBT) um 9% auf 72 Mio. Euro vor. Im Q1 lag das Erlöswachstum jedoch nur bei 10%. Das Unternehmen erwartet jedoch eine deutliche Nachfragesteigerung im zweiten Halbjahr. Kurzfristig sind wir jedoch skeptisch, weil der Auftragsbestand um 3% auf 355 Mio. Euro zurückging. IR-Manager Andreas Herzog erklärte auf PLATOW-Nachfrage, dass dies am veränderten Kundenverhalten liege. Im Vj. wären die Projekte in den Banken und Versicherungen, die für 90% der Konzernerlöse stehen, schon Anfang des Jahres vergeben worden. In diesem Jahr erfolge die Vergabe nur quartalsweise, so Herzog. Die geringere Visibilität in diesem Jahr dürfte ein weiterer Grund für die vorsichtige Prognose des Unternehmens sein.

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