Dürr – Zykliker im Fokus
Wenn die deutsche Wirtschaft die Beeinträchtigungen der Pandemie hinter sich lässt, sollten zyklische Werte wie Maschinenbauer profitieren, hatten wir bereits in PB v. 13.5. geschrieben. Mit Dürr rückt nun ein weiterer Zykliker in unseren Fokus.

Für den Spezialmaschinenbauer war 2020 bisher ein Jahr zum Vergessen: Der Umsatz sackte im Startquartal um 11% auf 842,6 Mio. Euro ab, das EBIT brach über die Hälfte auf rd. 23 Mio. Euro ein. Das Q2 wird noch verheerender ausfallen, aber laut CEO Ralf Dieter auch gleichzeitig den Tiefpunkt der Krise darstellen.
Und genau das macht die Aktie (21,44 Euro; DE0005565204) so interessant. Das Papier verlor am Freitag (29.5.) über 6%. Darin ist aber auch der Dividendenabschlag von 0,80 Euro je Anteilschein enthalten, den die HV am Vortag beschloss. Mit einem Rekord-Cashbestand von 1,7 Mrd. Euro ist Dürr gut gerüstet. Die Standorte in China haben die Produktion zudem wieder aufgenommen. Da das schwache Q2 eingepreist ist, sehen wir bei dem MDAX-Titel weiteres Aufwärtspotential. Nach der 30%-Rally seit Mitte Mai kommt der Rücksetzer genau richtig.
Risikoaffine Leser nutzen ihn zum Einstieg bei Dürr. Stopp bei 17,20 Euro unter das Mai-Tief.