PLATOW Börse Depotveränderung

Unsere Strategie zu OHB

Der Luft- und Raumfahrtkonzern OHB hat gerade seine Finanzen langfristig geordnet und sich über einen neuen Rahmenkredit die Mittel für die kommenden fünf Jahre gesichert. Damit kann der Familienkonzern sein ehrgeiziges Wachstumsprogramm bis 2025 finanzieren.

WertOHB SE
ISINDE0005936124
BörsenplatzXetra
Limit39,50 Euro
Stück400
Gültig bisMonatsultimo
Stoppkurs30,50 Euro

Nachdem im vergangenen Jahr die Umsatzmilliarde geknackt wurde, peilt Firmenchef Marco Fuchs in fünf Jahren eine Gesamtleistung von 1,5 Mrd. Euro an, wobei sich der Gewinn vor Steuern auf 120 Mio. Euro verdoppeln und die EBIT-Marge von 4,9 auf 8% steigen soll. Denn künftig wollen die Bremer nicht nur Galileo-Satelliten fürs europäische GPS-System und Copernicus-Satelliten zur Überwachung des Erdklimas ins All schießen, sondern auch die rund um das Kerngeschäft anfallenden Daten im neuen Segment „OHB Digital“ nutzen. Öl- und Gasfirmen können mit Hilfe der Hanseaten ihre kilometerlangen Pipelines besser und schneller überwachen, Fangflotten die Daten über Aufenthaltsorte von Fischschwärmen und Landwirte die Wetterdaten nutzen. Treiber des Anstiegs wird aber das klassische Satellitengeschäft sein, denn die europäische Raumfahrtbehörde ESA will in den kommenden Jahren Aufträge im Gesamtwert von 14,4 Mrd. Euro vergeben, wobei die Bremer bei vielen geplanten Projekten federführend sein werden.

Der Aktie ist zuletzt unangenehm aufgestoßen, dass der Raumfahrtkonzern erstmals seit 2004 keine Dividende zahlen will, um die eigene Bilanz zu schonen. Denn OHB will gewappnet sein, falls Corona doch noch den Geschäftsverlauf beeinträchtigt. Eine mögliche Schließung des Testzentrums für die Galileo-Satelliten im niederländischen Noordwijk sowie ein befürchteter Ausbruch der Pandemie am norditalienischen Sitz der Tochterfirma ließen die Bremer zuletzt „auf Sicht“ fahren. Mit dem Betriebsrat hat sich Fuchs daher darauf geeinigt, dass es 2020 keine Gehaltserhöhung für die Beschäftigten geben wird, während der Vorstand auf einen Teil der variablen Vergütung verzichtet. Angesichts des mittlerweile erfolgten Abflachens der Pandemie in Europa sehen wir in vielen dieser Schritte reine Vorsichtsmaßnahmen, die jedoch einen willkommenen Effekt auf die Profitabilität des Unternehmens haben werden. Das wird dabei helfen, das 2021er-KGV wieder unter 20 zu drücken und für 2020 eine Dividendenrendite von 1,1% zu generieren.

An der von uns erwarteten stetigen Aufwärtsentwicklung des Luft- und Raumfahrtkonzerns wollen wir teilhaben und ordern daher heute zu Handelsbeginn auf Xetra 400 Aktien von OHB mit Limit bis 39,50 Euro und Stopp bei 30,50 Euro.

 

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