Unsere Strategie zu Bechtle

Vor 20 Jahren, am 30.3.2000, ging Bechtle an die Börse. Für die Neckarsulmer ein Grund zu feiern, aber auch Ansporn für die Zukunft, denn Deutschlands größtes IT-Systemhaus will an Europas Spitze. Schon heute stattet der Konzern viele Behörden und Organisation der EU sowie einzelne Länder mit zukunftsfähigen Hard- und Softwarelösungen aus. Oft werden dafür auch langfristige Serviceverträge geschlossen, die eine hohe Planbarkeit und Verlässlichkeit garantieren. Der Bedarf für moderne und zukunftsfähige IT-Lösungen ist bei Unternehmen und Behörden ungebrochen und wird sich durch die Corona-Pandemie im Bereich mobiler Lösungen nochmals beschleunigen.

Wie erfolgreich Bechtle ist, zeigen die 2019er-Zahlen: Im vergangenen Jahr betrug das Umsatzwachstum organisch 15,2% und wurde mit Zukäufen auf 24,3% gesteigert. Der Erlös erreichte 5,4 Mrd. Euro. Auch den Vorsteuergewinn konnte Bechtle um 22,3% auf 236 Mio. Euro erhöhen, wobei die Marge bei 4,4% lag. Trotz Pandemie will Bechtle eine um 20% auf 1,20 Euro je Aktie erhöhte Dividenden ausschütten. Zwar könnte das Wachstum in diesem Jahr durch Lieferengpässe gebremst werden, aber langfristig dürfte der Konzern auch mit Zukäufen weiter ordentlich zulegen. Immerhin soll bis 2030 eine Umsatzverdopplung auf 10 Mrd. Euro Umsatz und eine EBT-Marge von 5% erreicht werden.

Die MDAX-Aktie musste im jüngst stürmischen Marktumfeld einen deutlichen Rückgang von 149,00 auf 79,35 Euro verzeichnen. Mittlerweile ist das Papier wieder auf einer Erholungstour, die es auf das Niveau der 200-Tage-Linie führte. Das bietet uns eine gute Chance für einen Neueinstieg. Denn mit einem KGV von 26 und einer Dividendenrendite von 1,1% ist noch weiteres Potenzial vorhanden. Wir kaufen daher zu Handelsbeginn auf Xetra 150 Anteile von Bechtle. Der Stopp landet bei 78,80 Euro.