OLB-Chef Barth hat seine Hausaufgaben wohl erledigt
Diskretes Schweigen zur Degussa Bank _ Sein Gesellenstück lieferte Stefan Barth bis vor zwei Jahren als CRO bei der gelisteten Bawag Group AG in Wien. Zunächst als Vorstand und seit einem Jahr als CEO, macht er nun Tempo bei der ebenfalls an die Börse strebenden OLB in Oldenburg. Mit der Börsenreife bereitet er den dort eingestiegenen Finanzinvestoren (u. a. Apollo, Grovepoint) viel Freude, sichert aber auch, wie Barth im Telefonat mit PLATOW betont, die Eigenständigkeit.
So gelang es, die EK-Rendite n. St. nach IFRS von 5,8% (2020) über 9,5% (2021) auf zuletzt 15,3% zu steigern. Das nochmals verbesserte Kosten-Ertrags-Verhältnis erreichte mit 42% einen Spitzenwert für deutsche Banken. Aus einer Regionalbank im Weser/Ems-Gebiet mit einst 180 Filialen wurde in Rekordzeit ein bundesweit tätiges, digital aufgestelltes Institut mit nur noch 40 Filialen/Kompetenzcentern, das mit einem Drittel weniger Mitarbeiter (aktuell noch 1 337) auskommt. „Unsere Kunden (Private/Mittelstand) sind dieselben, die Bank dahinter eine völlig andere“, so Barth.
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