ZF – Scheider hält Kurs
Zukunftsthemen im Visier _ Wolf-Henning Scheider macht keinen Hehl daraus, dass das Brüsseler Klimapaket „Fit for 55“ ein Stresstest wird. Doch der ZF-Lenker versucht es positiv zu sehen. Das drohende Verbrenner-Aus 2035 in Europa wird harte Umbrüche zum Ende des Jahrzehnts in den Werken bringen. Vor allem, wenn die Politik nicht hilft, wie Scheider betont. Aber der Bosch-Rivale profitiert eben auch vom elektromobilen Schub, den Brüssel weiter anfacht. Bis 2030 glaubt Scheider damit, den Rückgang bei Verbrennergetrieben komplett kompensieren zu können.
Die neue E-Mobilitässparte ist dafür bereits aufgebaut, zum 1.1.22 will Scheider jetzt die Nutzfahrzeuge in einer Devision zusammenfassen. Die ZF-Technik und die Bremsspezialisten von Wabco finden hier dann ihr neues, gemeinsames Zuhause und die Integration des teuren, aber so wichtigen Zukaufs für die strategische Ausrichtung des Stiftungskonzerns nach gut 1,5 Jahren ihren Abschluss. ZF ist mehr als nur ein Autozulieferer, untermauert Scheider auf der Hj.-PK jetzt noch einmal. Und deshalb rücken auch die großen Zukunftsthemen am Bodensee weiter in den Fokus.
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