Deutsche Bank – Zurück auf Wachstum
Einer radikalen wie für alle Beteiligten bitteren Schrumpfkur unterzieht sich ein stolzes Haus wie die Deutsche Bank (s. auch PLATOW Börse) nur, wenn der Druck unerträglich wird. Christian Sewings Vorgänger waren mit ihrer Halbherzigkeit und aufgrund interner Beharrungskräfte daran gescheitert. Zuletzt der glücklose John Cryan.
Erst Sewing fing damit an, sich rigoros aus Geschäften zurückzuziehen, mit denen sich nichts verdienen lässt. Noch für 2012, das Duo Anshu Jain und Jürgen Fitschen hatte gerade von Josef Ackermann übernommen, weist die Deutsche Bank Erträge von knapp 34 Mrd. Euro aus. Dies allerdings bei einer Aufwand-Ertrags-Relation, die durch verzweifelte Sanierungsversuche auf 92,6% hochgeschnellt war. Aber auch im letzten von Ackermann noch voll zu verantwortenden Gj. 2011 lag diese dynamische Kennziffer bei ähnlich hohen Erträgen mit 78,2% deutlich über dem Wert, den Sewing jetzt mit 70% für das kommende Jahr anpeilt. Dies bei Erträgen von nur noch 24,4 Mrd. Euro. Das ist ein sagenhaftes Drittel weniger. Inzwischen kalkuliert Sewing aufgrund der Rückkehr der Deutschen Bank in die Erfolgsspur bereits wieder mit Wachstum bei den Erträgen, die im 1. Hj. 2021 um 7% auf 13,5 Mrd. Euro gestiegen sind.
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