Weltwirtschaftsforum

WEF – Corona als Chance

Schweren Herzens haben sich die Veranstalter durchgerungen, das traditionell im Januar in Davos stattfindende World Economic Forum im kommenden Jahr in den Frühsommer zu verschieben. Zu groß war die Gefahr, dass das Gipfeltreffen der wirtschaftlichen und politischen Elite aus aller Welt zu einem Superspreading-Event mutiert.

Die Corona-Krise ist für die Veranstalter aber auch eine Chance, über ein neues Format des Weltwirtschaftsforums nachzudenken. Der alljährliche Massenauflauf in den winterlichen Schweizer Alpen ist nicht nur eine ideale Brutstätte für gefährliche Viren, sondern hinterlässt auch einen gewaltigen ökologischen Fußabdruck, der im krassen Kontrast zum hehren Anspruch des WEF als Impulsgeber für nachhaltiges Wirtschaften steht. Die meisten der internationalen WEF-Teilnehmer reisen mit dem Flugzeug an. Die Top-VIPs lassen sich sogar mit dem Helikopter einfliegen. Auf der Promenade vor dem Nobelhotel Steigenberger Belvedere stauen sich die stets auf Hochglanz polierten Nobel-Limousinen, die Manager und Politiker zu ihren Terminen in Davos kutschieren. Um dem eigenen Anspruch wieder gerecht zu werden, muss sich das WEF wandeln.

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