Devisen

Falschgeld – 200er wird neuer 50er

_ Man steht an der Kasse, will bezahlen und plötzlich schlägt der Geldscheinprüfer aus. Ein Alptraum, ganz abgesehen von den juristischen Folgen. Dabei ginge es auch leichter. Wie PLATOW aus Kreisen der Deutschen Bundesbank erfahren hat, überwiegt beim Falschgeld klar der Anteil der schlecht gemachten Falsifikate, quasi Monopoly-Scheine. Für geschulte Augen kein Problem, für Geldautomaten erst recht nicht. Anhand von über 60 000 Punkten können diese Falschgeld in nahezu 100% der Fälle bestimmen. Dabei kommen auch Sicherheitsmerkmale wie Magnetismus zum Tragen.

Mit u. a. ihrer Hilfe konnte die Bundesbank im 1. Hj. 2023 lt. jüngstem Bericht rd. 26 700 falsche Euro-Banknoten aus dem Verkehr ziehen. Das waren 10% mehr als noch im 2. Hj. 2022. Vorstandsmitglied Burkhard Balz bleibt aber gelassen: „Rein rechnerisch entfielen sechs falsche Banknoten auf 10 000 Einwohner.“ Interessant ist aber die Entwicklung. So entfiel mit fast 9 900 gefälschten 50-Euro-Scheinen (37%) und 5 300 gefälschten 20-Euro-Noten (20%) zwar das Gros noch auf die orangenen und blauen Geldscheine, beliebter werden allerdings andere. So legten die 200er um 87% auf rd. 4 100 Fälschungen, die nicht mehr produzierten 500er gar um 293% auf rd. 2 200 Falsifikate zu. Damit erhöhte sich die Schadenssumme um satte 66% auf 2,85 Mio. Euro.

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