Bankensektor

Erste Group schraubt an Guidance

_ 1819 als „Erste österreichische Spar-Casse“ gegründet, ist die Erste Group zu Österreichs größtem Geldhaus avanciert und bedient als Retail-Finanzierer vor allem die Märkte Zentral- und Osteuropas (CEE). Mit Erfolg. Wie CEO Willi Cernko am Freitag (28.4.) im Call resümierte, zeigten sich die Volkswirtschaften der CEE-Region widerstandfähiger als noch von so manchem zu Kriegsbeginn in der Ukraine befürchtet. Ab 2024 würden sie sogar „wieder ein Wachstumsmotor in Europa sein“ gab er sich zuversichtlich.

Doch auch schon im Q1 reichte die Resilienz der CEE für einen „fliegenden Start“ ins neue Gj. 2023, wie es Cernko ausdrückte. So erzielte die Erste Group ein um 57% auf 1,26 Mrd. Euro gesteigertes Betriebsergebnis. Hierzu beigetragen hat vor allem ein um 27% höherer Zinsüberschuss von 1,77 Mrd. Euro, der einerseits auf die hawkishe Zinsentwicklung in Europa, andererseits auf ein starkes Kundenkreditvolumen zurückzuführen ist. Völlig gefeit von negativen Entwicklungen sind die Wiener aber allemal nicht. Das Kreditwachstum etwa habe sich im Q1 verlangsamt, gab CFO Stefan Dörfler zu bedenken. Damit spiegele es „das insgesamt gedämpfte makroökonomische Umfeld wider“.

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