Ryanair – O‘Leary bleibt nur die Flucht nach vorne

Gerade erst musste Ryanair-Chef Michael O‘Leary wegen niedriger Ticketpreise sowie gestiegener Personal- und Treibstoffpreise einen Gewinneinbruch im Q2 um ein Fünftel auf 319 Mio. Euro (Umsatz: +9%) verkraften, da braut sich über dem Himmelsstürmer bereits das nächste Gewitter zusammen. Nachdem am Dienstag in der irischen Heimat Piloten gegen das umstrittene Beschäftigungskonzept der Billig-Airline gestreikt hatten, das dritte Mal in elf Tagen, legt heute das Kabinenpersonal in Belgien, Portugal und Spanien für zwei Tage die Arbeit nieder.

Überraschend kommt der Ausstand nicht, dennoch bringt der Zwist mit den Mitarbeitern O‘Leary in Bedrängnis. Hielten sich die Auswirkungen der Piloten-Revolte noch in Grenzen, musste der vorlaute Ryanair-Kapitän für die bevorstehende Streikwelle 600 der regulären 4 800 Flüge streichen. Etwa 100 000 Passagiere sind betroffen und das im wichtigen Sommerquartal.

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