Geldpolitik

EZB nimmt Zahlungsbranche in die Pflicht

EZB nimmt Zahlungsbranche in die Pflicht
EZB nimmt Zahlungsbranche in die Pflicht © Clay Banks

_ Der „digitale Euro“ sorgt immer wieder für Zoff zwischen Banken und EZB. In der Finanzbranche sind viele sauer, weil sie durch das Projekt Konkurrenz in ihrem Kerngeschäft fürchten. In der Notenbank wiederum heißt es zumindest hinter vorgehaltener Hand: Banken und Zahlungsdienstleister hätten jahrelang Zeit gehabt, europäische Lösungen im Zahlungsverkehr zu entwickeln, aber man könne nicht ewig warten.

Die Ungeduld in der Notenbank lässt sich auch an öffentlichen Äußerungen ablesen, die diplomatisch verpackt sind. So forderte EZB-Topmanager Piero Cipollone, der in der EZB-Führung für den digitalen Euro zuständig ist, jetzt die Akteure eindringlich dazu auf, mehr zu tun für einen einheitlichen Raum für Retail-Zahlungen in Europa. „Die EZB fordert heute die Zahlungsverkehrsbranche auf, ihre Anstrengungen zu verdoppeln“, sagte er auf einer Payment-Konferenz der Notenbank.

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